Idee - Entstehungsgeschichte der szenischen Lesung

Kurzbeschreibung Link zum Trailer:  

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Im Rahmen eines Stipendiums des Landes Sachsen-Anhalt entstand aus einem literarischen Text von Herbert Karl von Beesten ein Theaterstück. Das Stück wird in vereinfachter Form 2025 und 2026 in einer Reihe von szenischen Lesungen präsentiert und kann durch Workshops zu dem Thema ergänzt werden.

Zum Inhalt: Rilke und Köppen treffen in einer Art Dichterwettkampf aufeinander, man könnte das auch als „frühen Poetry Slam“ bezeichnen, in dem es um die unterschiedlichen literarischen Auseinandersetzungen mit dem Krieg geht. Die neue Sachlichkeit, die den Roman „Heeresbericht“ des Schriftstellers Edlef Köppen prägt (ähnlich wie „Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque), und die lyrisch-romantisierende Herangehensweise vom R.M. Rilke in seinem Werk „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ (auch kurz „Cornet“) zum Thema Krieg, bieten ein aufschlussreiches und spannendes Gegeneinander. 

Die szenischen Lesungen sollen die Zuhörer und Zuhörerinnen nicht mit dem Thema „Krieg“ allein lassen, sondern in die Lage versetzen, konstruktiv Widersprüche und Argumente für sich zu ordnen und zu einer Sprache zu finden, die das Thema aus gegenwärtiger Sicht reflektieren kann. Dabei hilft die zeitliche Distanz zu den von Köppen und Rilke thematisierten Kriegen und kriegerischen Ereignissen. Letztlich geht es um diese Fragen: Was soll ich hören? Was will ich hören? Was will ich hinterfragen? Wie stehe ich zum Dargestellten?

Warum gerade jetzt? Neben den aktuellen  Kriegen jährt sich 2025 der Geburtstag von R.M. Rilke (1875 – 1926) zum 150. und 2026 der Todestag zum 100. Male. So bietet sich die wichtige Möglichkeit, mit dem Stück den sachsen-anhaltischen Schriftsteller Edlef Köppen in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken und zugleich durch eine attraktive fiktionale Form auch junges Publikum für Literatur zu interessieren. Nach der Vorbereitung im ersten Halbjahr 2025 werden ab dem zweiten Halbjahr 2025 die theatralisch-szenischen Lesungen auf die Bühne gebracht.

Umsetzung: Auf der Bühne agiert der Autor, der über seine Recherchen, seine Motivation und die Entwicklung des Stückes spricht und performt. Er bietet den Zuschauern Filmsequenzen an, in denen der Dichterwettkampf und andere Szenen von jüngeren und älteren Schauspielern nachgestellt werden. Daraus ergeben sich Fragen, auch an die Zuschauer. „Was wollt ihr hören?“. Die Schauspieler schlüpfen auch in die Rolle der beiden Protagonisten Köppen und Rilke. So wird die Lesung trotz des schwierigen Themas interessant und abwechslungsreich. Die Dauer beträgt ca. 50 Minuten. Anschließend ist ein Gespräch mit dem Autor möglich. Einen Trailer zu der Lesung findet man unter https://youtu.be/OBfLInkvo44 .

Zielgruppe: Die Inszenierung hat ein modernes Gewand, das auch für jüngere Zuschauer, ab 14 Jahren, verständlich und attraktiv ist. Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe II sollen damit auch erreicht werden. Grundsätzlich soll die Lesung auch einen unterhaltenden Charakter haben, sie ist altersmäßig nicht nach oben beschränkt. Es werden Literatur-, Geschichts- und Politikinteressierte aller Altersgruppen angesprochen. 

Technik: Bühne ca. 3 x 2 Meter, 1 Stuhl, 1 Tisch, Lautsprecheranlage mit Mikro , einfaches Bühnenlicht bei abgedunkeltem Zuschauerraum, Videoprojektionsmöglichkeiten im Bühnenhintergrund. Improvisation in einem Klassenraum ist auch möglich.

Gespräche: Der Autor steht dem Publikum nach der Vorstellung für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Anfragen / Booking bitte an die im Impressum angegebene Adresse.

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